
Dass sein Vater mit diesem spitzbübisch-charmanten Lächeln der Damenwelt auf Gerimor den Kopf verdrehte, war zwar allgemein bekannt, ist aber schon ziemlich lange her. Auch fällt die Familienähnlichkeit nicht unbedingt sofort ins Auge, waren die silbernen Haare von Adrian von Hohenfels doch lange ein weit einprägsameres Erkennungsmerkmal.
Wie viel mehr Wiedererkennungswert hätten die Nase und die Lippen, wenn bei seiner Mutter nicht diese auffällige Narbe schräg von der Stirn bis über die Wange verlaufen wäre!
Den Eifer seiner Eltern hat er definitiv erfolgreich vermittelt bekommen, zumindest legte er die Prüfung zum Studiosus am Konvent des Fuchses nach nahezu der Minimalzeit erfolgreich ab. Und das, obwohl er der erste Liedwirker in einer sonst absolut magierfreien Familie ist.
Und vielleicht war es diese mangelnde Erfahrung mit den Gefahren der Magie, die im belagerten Berchgard ihren Tribut gefordert hat:
Ein mal zu viel gewollt, zum falschen Zeitpunkt geirrt, und er stürzte unglückselig an der Bresche in der Ostmauer. Nachfallende Trümmer zerquetschten sein Bein, so dass sein rechter Unterschenkel auf halber Höhe amputiert werden musste.
Seitdem sind zwei Achselkrücken seine ständig notwendige Stütze.

Ob er mit dieser Einschränkung das wachsende Interesse des Westens an seiner Person überlebt?