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Status: aktiv

Alter: 17 Jahre
Volk: Menekaner
Klasse: Salzschürfer
Geschlecht:
 
Zuletzt gesehen: 23.05.2022 20:28

Beschreibung:

Geboren unter den ersten kräftigen Sonnenstrahlen des Tages war Najim Abdul Dawada eine wahre Bereicherung der Familie. Seine Eltern fühlten sich mit seiner Geburt von der Mara reich beschenkt und bedankten sich bei ihr, indem sie ihren Sohn Najim Abdul nannten, was so viel wie der glückhafte Diener der Göttin bedeutet. Najims Erziehung war recht traditionell, sowie stark vom Glauben zur All-Mara geprägt.

Seit vielen Generationen war seine Familie bereits Salzschürfer, weswegen auch Najim früh in das Wissen der Schmiedekunst eingewiesen wurde. Mit fünf Jahren konnte er bereits geschickt kleinere bzw. schlichte Schmuckstücke herstellen, wenn diese auch alle kindliche Spuren aufwiesen.
Doch vergangen waren diese Tage einer behüteten und glücklichen Kindheit, als ein Cousin die Familie Dawada in Ungnade stürzte. Aus Angst vor den unzähligen Gefahren der Durrah, bat Najims Mutter eine gute Freundin, Natifah des Hauses Ryzan, um Hilfe. Ihr Sohn war noch so jung und mit knapp 7 Wintern befürchtete seine Mutter, würde er die Verbannung nicht überleben. Von dem Schicksal ihrer Freundin schwer betroffen bat die Natifah des Hauses Ryzan ihren Ehemann und Familienoberhaupt geschickt um die einmalige Erlaubnis, den Sohn ihrer guten Freundin aufzunehmen dürfen. In dem Alter könne er nichts für die Verbrechen seiner Familie.
Und so kam es, dass Najim im Alter von 7 Winter zwar aus dem Verbund seiner Familie gerissen wurde, jedoch weiterhin behütet in der Obhut der Familie Ryzan in Menek’Ur aufwachsen durfte.

Danach zogen viele Winter ins Land, in welchen Najim Abdul seine Ausbildung zum Salzschürfer abschließen konnte. Seine Ausbildung in der goldenen Stadt war von einer grundlegenden Routine geleitet, die stets mit dem Morgengebet in der Runde der versammelten Tränensucher vor dem heiligen Berg Cantar begann. Man pries den Namen der All-Mara und bat um ihren Schutz, damit die anstrengende und nicht ungefährliche Arbeit untertage unter ihrem Segen stand. Daraufhin wurden Fackeln und Laternen entzündet, um das sonnengleiche Licht der Göttin symbolisch mit sich zu führen und um natürlich überhaupt einen Fuß vor den anderen innerhalb der düsteren Mine setzen zu können. Er durfte jedoch in seinen jungen Jahren die Mine noch nicht betreten und musste an der Seite seines Lehrmeisters zurück in die Werkstatt gehen, um dort für Ordnung zu sorgen. Der Boden musste gefegt werden, die Arbeitsplätze geputzt und die Handwerksinstrumente gereinigt werden. Danach gab es üblicherweise einen Tee und eine lehrreiche Geschichte seines Meister über seine Handelsausflüge in den Norden. Bis zur Zeit der großen Mittagshitze wurde er üblicherweise mit kleinen Assistenz- oder Laufburschenarbeiten beschäftigt, ehe er sich eigenen Arbeiten widmen durfte, um an seinen Künsten zu feilen – meist der feineren Schmiedearbeiten an einem Schmuckstück, die mit den zunehmenden Jahren an Schliff und Ansehen gewannen. Nach seiner Mündigkeitsfeier mit 12 Jahren wurde ihm dann zunehmend mehr Wissen um die Grobschmiedekunst beigebracht und er durfte sich seine Zeit schon freier einteilen. Endlich konnte er mit in die Salzmine des heiligen Berges, um die Kunst des Schürfens kennen zu lernen und die Tränen der All-Mara ernten zu dürfen. Mit 16 Jahren begleitete ihn sein Meister dann nicht mehr und er durfte die ehrenvolle Arbeit der Tränengewinnung allein durchführen, sowie bereits erste kleinere Handelsgespräche in der Werkstatt leiten. Die Kunst des Handels und Feilschen hat er aufgrund seines eher zurückhaltenden Wesens jedoch nie gänzlich erfassen können.

Najim vergaß nie, wem er dies zu verdanken hat. Dieses Wissens, sowie das Erlebnis der Familienverbannung in frühen Jahren ließen ihn zu einem traditionellen und auch stark gläubigen jungen Mann heranwachsen. So gab er stets sein Bestes um den Ansprüchen seines Ziehvaters zu entsprechen. Er lernte die Etikette, sowie Sitten und Bräuche des Volks der Menekaner und befolgte diese beflissentlich.

Eines Tages kam ein Teil der Familie Dawada aus ihrer Verbannung wieder zurück nach Menek’Ur. Es waren nicht mehr viele übrig und auch seine Eltern kamen beide in der Nacht des Banditenübergriffs ums Leben. Von dieser Nachricht erschüttert, so hatte Najim doch tagtäglich die All-Mara um den Schutz seiner Eltern angebetet, kehrte er in den Schoß seiner Familie zurück, trotz der Entbehrungen, die ein hausloses Leben darstellte. Najim fühlte sich verpflichtet, den übrig gebliebenen Verwandten nun mit aller Kraft zur Seite zu stehen und mithilfe seiner Beziehungen in Menek’Ur das Leben im Staubviertel so angenehm wie möglich zu gestalten. Er unterstellte sich dem Schutz des Familienoberhaupts Sahin Nadeem Dawada. Sein Cousin Ilhami berichtete an langen Abenden bei Wasserpfeife und Mokka von den Geschehnissen in der Durrah. Sie trauerten gemeinsam um die in der Durrah zurückgebliebenen Seelen. In der Trauer vereint wuchs die Bindung zwischen den Cousins erneut und festigte sich wie nie zuvor.