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Status: abwesend

Alter: 200 Winter
Volk: Zwerg
Klasse: unbekannt
Geschlecht:
 
Zuletzt gesehen: 03.03.2016 00:13

Beschreibung:

Arthox "Stahlauge" Graufels, Sohn des Angrox:

"Eine Gestalt stand einsam vor der Esse, deren feurige Glut den ansonsten dunklen Raum der Schmiede in mattes, oranges Licht tauchte. Das glimmende Stück Metall, das der stämmige Zwerg mit einer Zange fixierte und von den fast weiß glühenden Kohlen erhitzt wurde, tauchte die Gesichtszüge des nun unzweifelhaft als Zwerg erkennbaren Schmiedes in ein diffuses Spiel aus Licht und Schatten: ein fein gepflegter Bart, dessen unteres Ende von einer Klammer aus mit Runen verzierter Bronze vor dem Hunger der Kohlen geschützt wurde, Falten, die sich im Zwielicht der Schmiede scheinbar tief wie Schluchten ins Gesicht gruben und Augen, von denen eines nur noch ein milchig trüber Teich war und in dem sich die Glut wie eine sterbende Sonne widerspiegelte. Den Spitznahmen "Stahlauge" gab man ihm nicht zu unrecht...


Ein zufriedenes Brummen, als das Metall nun fast ebenso hell glimmte wie die Kohlen und in einer flüssigen Bewegung, deren Ruhe aber von der langen Arbeit vor der Schmiede kündete, drehte er sich zum Amboss, fixierte dort mit der Zange in der linken Hand das Metallstück, während die Rechte nach dem bereitgelegten Hammer griff. Leises Kratzen, als die von der Arbeit rauen Finger den Holzgriff entlangstrichen, um die kleine Einkerbung zu suchen, die der dauernde Gebrauch des Hammers mit dem gleichen Griff hinterlassen hatte. Eine Geste, in der fast soetwas wie Zärtlichkeit inne wohnte, die ansonsten nur Geliebte füreinander pflegten. Dann ein Heben des Mundwinkels, als er das gewohnte Gewicht in der Hand spürte und der Hammer angehoben wurde. Ein prüfender Blick, dann zuckte der Hammer nach unten, traf auf das Metallstück im richtigen Winkel, um ihm Form und Nutzen zuzuweisen - einem Töpfer gleich, der den feuchten Lehm unter seinen Fingern formte.


Feurige Funken spritzten bei jedem Schlag in die Luft, ein Feuerwerk, dass auf seine ganz eigene Art die Herrlichkeit Cirmias pries. Schweiß perlte auf seiner Stirn und den wuchtigen Oberarmen, bildete einen dünnen Film, der von der Schwerkraft getrieben gen Boden rann. Doch dann endlich war das Werk getan und als er das noch immer glimmende Metall in dem Eimer Wasser versenkte, um den Stahl abzuschrecken, ertönte lautes Zischen und eine Wolke aus Dampf stieg auf und verhüllte die Gestalt des Zwerges, zeichnete in den diffusen Dunst lediglich dunkle Konturen der stämmigen Gestalt mit dem Schmiedehammer in der Hand - fast einem Abbild des großen Bergvaters gleich. Dann durchbrach auf einmal ein einzelnes glühendes Auge den Dunst - nein, denn in diesem Moment trat der Zwerg zufrieden grinsend aus diesem hervor, eine frisch angefachte Pfeife im Mundwinkel aufglimmend, in der linken Hand noch immer die Zange, die das nun abgekühlte Stück Metall zeigte, dass nun unübersehbar die Form einer Axtklinge aufwies."


Mit einem Nicken legte er die Axtklinge auf dem Amboss ab, morgen würde er die feinen Runenzeichnungen eingravieren, die der Klinge einen besonderen Hunger auf Ork- und Riesenfleisch verschaffen sollte. Für den Abend aber, nach einem Tag Cirmias gefälligem Schaffens, war es erstmal Zeit Speis und Trank zu frönen - am besten ein Stück saftiges Spanferkel und zwei oder drei Humpen guten Zwergenbieres.