

Was mit ihren Eltern ist weiss sie nicht, sie kennt sie nicht und weiss nicht mal dass es sie gegeben haben muss. Sie kennt nur Ihren Onkel und ihre Tante. Vermutlich wurde sie einfach auf der Schwelle von Onkel Haduds Haus abgelegt mit einem kleinen Zettel in der Decke eingewickelt, damit er nicht verloren geht auf dem stand in krickeligen Lettern


Lunah hatte nur Onkel und Tante bei denen sie aufwuchs. Sie hatte keine Eltern sie wusste nicht mal was das war Mutter und Vater. Wenn man sie fragte sagte sie immer was ist das Eltern?

Eines Tages ging es ihrer Tante Sefra immer schlechter. Sie konnte nicht mal mehr die Fäden in die Nadeln einziehen, das musste immer Lunah machen... und irgendwann konnte ihre Tante Sefra auch die Nadeln nicht mehr halten. Lunah war zu klein ihre Arbeit zu übernehmen, so dass auch das Gold immer knapper wurde.
Ihr Onkel Hadud Fadud hatte auch irgendwann nicht mehr die Möglichkeit Lunah mit durchzufüttern. Er hatte Nächtelang überlegt was er tun sollte, also beschloss er Lunah zu der großen Familie im Westen zu schicken. Er kratzte die letzten Münzen zusammen und heuerte eine Frau an die mit der Karawane gen Westen reiste. Er bat die Frau inständig gut auf Lunah aufzupassen. Eines Morgens war der Tag gekommen, Lunah ging auf große Reise.
Die Tränen waren bitter. Irgendwie wusste Lunah, dass sie Onkel Hadud und Tante Sefra nie mehr wiedersehen sollte. Sie klammerte sich mit aller Kraft an ihren Onkel. Ihr Onkel redete ihr gut zu und erzählte ihr all die Dinge die sie erleben würde. Er küsste sie sanft und sie werte sich nun nicht länger als die Frau sie an der Hand nahm. Die Karawane war lang und die Reise dauerte mehrere Wochen aber dann war sie endlich angekommen in der großen wunderschönen aufregenden Stadt Menek'Ur.