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Status: aktiv

Alter: 30 Jahre
Volk: Mensch
Klasse: Krieger
Geschlecht:
 
Zuletzt gesehen: 31.01.2022 21:36
 
E-Mail: [E-Mail schreiben]
ICQ: 495547038    

Beschreibung:

Es war ein verregneter Tag. Volrath saß mit seiner langen Pfeife, die
er aus einem Stück Buchenholz selbst geschnitzt hatte, am Fenster und
späte durch den Regen. Im Kamin prasselte ein kleines Feuer welches zu
erlischen drohte. Seine Gedanken waren waren stets dem einen Moment zu
gerichtet. Hätten Sie es anders arrangieren können? Was wäre gewesen wenn
sie sich nicht der Wache entgegengesetzt hätten? Warum hatte sein Herr nur sein
Vertrauen in seine Dienste verloren? Als Hauptmann der Leibwache der Baronie Wallenbergs
war er stehts einer der engste Vertrauten gewesen und hatte nicht selten Leib
und Leben für das Lehen und seinen Herren riskiert.
Seid Akims verschwinden war alles anders. Die Familie drohte zu zerfallen und der Reichtum und
Einfluss der einst die Familie Khaliz ausgemacht hatte, den gabs schon
lange nicht mehr. Seine einzige Hoffung war das kleine Bündel, dass zu
seiner rechten in einer hölzernen Kiste lag. Nicht mal eine ordentliche
Wiege hatte er seinem einzigen Erben schnitzen können. Die Gefahr erkannt
oder gesehen zu werden war im Moment einfach zu groß. Selbst beim Holzschlagen im
Wald. Serald schlief ruhig und ohne laut, so dass er getroßt noch Tabak nach
stopfen konnte und sich wieder seinen Gedanken zu wand.

Die Zeit verging und Serald wurde erwachsen. Durch das tägliche Gebet der Viere entgegen sammmelte er stetig neue Kraft.
Es war nie so, dass er eine Wahl gehabt hätte seinen Glauben selbst zu bestimmen, hätte er diese aber
gehabt, hätte er sich ebenso für die Viere entschieden wie seine Familie zu vor. Was er wusste, wusste er von Volrath
der die ein oder andere Geschichte zur Nacht hin vortrug als er noch ein Kind war. Was davon stimmte und was nicht
wußte Serald nicht zu unterscheiden. Im Nachhinein kam ihm der Gedanke, dass Volrath wohl das ein oder andere Mal
ihn nur in den Schlaf bringen wollte und somit manche Zeilen erfand. Das störte ihn aber weiter nicht.
Es mag wohl die Einigkeit zwischen den einzelnen Elemente gewesen sein, die trotz unterschiedlicher
Meinungen die Welt im Gleichgewicht halten und dafür sorgen, dass es jedem Menschen vergönnt ist
sein täglich Brot auf dem Holztisch zu haben. Sein Vater prädigte ihm stetig, dass er dankbar für frisches Wasser,
die fruchtbare Erde des Lehens und das warme Feuer in kalten Tagen und Dunkelheit sein sollte.
Dies war er. Das machte sich auch in seinen heimlichen Ausflügen in den Wald bemerkbar.
Stets war er auf der Hut nach verletzten Tieren, verdreckten Flüssen oder unbeobachteten Feuern die von Abenteuerern gelegt wurden.
Er kümmerte sich um sein kleines Reich und hoffte das die Götter ihn sahen und ihm wohlgesonnen waren.
Daher belastete ihn das Leben im Exzil auch nur peripher. Er kannte es nicht anders und Volrath
bot ihm alles was er zum leben brauchte. Er lernte von ihm lesen und schreiben, gängige Reperaturarbeiten,
sowie den Umgang mit dem Schwert. Die Trainingseinheiten waren hart und fordernd aber
die Geschicklichkeit, die Konzentration und die Taktik sorgten für ein
Gefühl in ihm das ihn in eine höhere Position hob. Sie gaben ihm das Gefühl
wichtige Taten vollbringen zu können.

Die Zeit zog ins Land ...

Neben den täglichen Arbeiten interessierte sich Serald auch sehr für seine
Vergangenheit und spach fast jeden Abend mit seinem Vater über vergangene
Zeiten und Abenteuer. Er erzählte von Akim, den Ländereien, von Lukas und Alex
und von Allegra, seiner einzig waren Liebe. Die Neugier wuchs in Serald
und Volrath merkte das seine Neugier sich schon bald nicht mehr durch
Geschichten, Gebete und Kampftraining in Zaum halten liesse.
Eines Abends stand Serald mit einem gepackten Bündel vor seinem Vater.
Er versuchte ihm durch Worte mitzuteilen, dass es für ihn Zeit war auf-
zubrechen und vergangenes neu zu erleben. Für ihn, seine Familie, für
seinen Vater. Aber Volrath winkte, kurz bevor er etwas sagen konnte, ab.
Sein Blick verriet anscheind zu viel als das es sich lohnen würde viele
Worte zu verlieren. So nahm er seinen Umhang, zog den Hut tiefer ins Gesicht,
drückte seinen Vater herzlich zum Abschied mit den Worten "Wir sehen uns wieder"
und verliess in der Nacht die kleine Hütte richtung Wasser.

Am Wasser angekommen wand er sich dem kleinen Boot zu, welches er während seiner Jungend
mit seinem Vater gebaut hatte. Sie nutzten es hauptsächlich zum fischen. Jetzt sollte es
seinen jungen Körper behutsam aufs Meer tragen um neue Lande zu entdecken.
Der Mond fiel spärlich auf das Wasser. Ebenso spärlich waren die Sterne zu sehen, was eine Orientierung
für ihn unmöglich machte. Er hatte zuvor von Landen westlich der Heimat gehört. So legte er groben Kurs an
und fuhr aufs Meer heraus. Er merkte wie er langsam müder wurde und so beschloß er die beiden
Paddel ins Boot zu hiefen und für einen kurzen Moment die Augen zu schließen.
Da die Wasser ruhig waren müsste er auch den groben Kurs beibehalten. So kam es das er einschlief.

Plötzlich erwachte er ruckartig. Die ruhige See schien mittlerweile zu toben. Wasser schoß ins Boot und der Gang ging
auf und ab. Rasch versuchte er sich an den Rändern fest zuhalten und zu lokalisieren was die Unruhe verursacht hatte.
Da erkannte er die Leeseite eines Schiffes. Männer standen an der Rehling und schienen sich über seine Art der
Fortbewegung köstlich zu amüsieren. Sie lachten und winkten ihm zu. Kurz wusste er nicht was er davon halten sollte,
bis er eine raue Stimme vernahm. "Ahoi, Seebär!" schallte es lachend vom Schiff, welches mit seinen drei Masten wohl nicht zu
den kleinsten gehören durfte. "Wohin geht die Reise?" fragte der Mann, dessen Kleidung wohl auf den Kapitän des Schiffs schließen lies.
Serald versuchte sich zu artikulieren, schaffte dies aber nur dürftig und recht unverständlich, immer noch von der Situation überwältigt.
"Na komm´ erstma´ an Schiff, mein Junge!" Es wurde ihm eine Strickleiter herunter geworfen. Mit seinen sieben Sachen erklimmte er das Schiff und
konnte kurzerhand feststellen sich auf einem Handelschiff zu befinden. "Na wo gehts denn hin?" wurde er erneut gefragt. Er zuckte leicht mit den
Schultern und versuchte seine Situation möglichst ohne Ausschmückungen zu erzählen. Der Kapitän, hörte sich die Geschichte seelenruhig an
und schnaubte dann einmal kräftig durch. "Nun jut!" sagte er. "Wenne willst, bleibst hier und wir nehm´dich bis zum nächsten Hafen mit."
Serald nickte dankbar und wollte fragen welcher denn der nächste Hafen sei, da kam ihm der Kapitän zu vor. "Wir erreichen in etwa acht Wochen Falkensee. Bis
dahin wärs notwendig, wenn Du dich nützlich machst und hier zur Hand gehst. Können Dich ja nicht einfach so durchfüttern was?" Serald verkneifte sich ein schmunzeln
und nickt dann einverstanden.
In den nächsten Wochen auf Schiff, wurde er fast zum Teil der Mannschaft. Lediglich seine Geschichten beim Essen und das Schwert in seiner Matte, ließen erahnen, dass sich ihre Wege nach dieser Reise
trennen würden. Die Mannschaft merkte, dass ein anderes Herz als das eines Seefahrers in ihm schlug, wobei er sich an Schiff nicht so blöd anstellte wie andere vor ihm.
Am Ende der Reise, angekommen am Ziel, nahmen sie herzlich Abschied. Sie sprachen vom Widersehen wobei ein Jeder wußte, dass dies vermutlich nicht der Fall sein würde.
So half er noch beim Entladen der Güter, nahm seine Sachen und verabschiedete sich.
Sein Abenteuer sollte beginnen ...